8. März 2025
Jahreshauptversammlung 2025
Bericht des 1. Vorsitzenden Martin Franz
Im Jahr 2024 hatten wir es sehr leicht, unser Programm zu organisieren.
Bei der Sitzung des Uroonkologischen Qualitätszirkes im UKM im Oktober 2023 fand meine Bitte um Referenten für unsere SHG-Treffen viel Unterstützung. Diese Angebote haben wir im Laufe der Zeit alle genutzt.
5 Referenten aus dem UKM kamen so im Laufe des letzten Jahres zu uns. Sie haben alle sehr interessante Vorträge gehalten und immer gab es danach ausführliche Nachfragen und Diskussionen.
Herr Dr. Papavassilis zu den Neuerungen bei der Ersttherapie,
Herr Prof. Bögemann zu den Therapien bei fortgeschrittenem Prostatakrebs,
Frau Beusing-Markmann zu den Aufgaben des Sozialdienstes im UKM
Frau Große-Schawe zur Psychoonkologie
Herr Dr. Bückmann über die Arbeit des Palliativteams
Bei den übrigen 5 Treffen im vergangenen Jahr haben wir den Redekreis immer mit der Frage begonnen: „Wie geht es uns heute?“ Das war der Einstieg, um die aktuellen Probleme unserer Teilnehmer untereinander zu besprechen. Viele ganz persönliche Erfahrungen mit unserer Krankheit kamen dabei zur Sprache. Das wurde für alle Teilnehmer immer eine eindringliche Erfahrung zu den vielen Fassetten unserer Krankheit. Für jeden von uns haben diese Redekreise viel zum Verständnis unserer eigenen Situation beigetragen. Solche Redekreise sollen auch in Zukunft der wesentliche Teil unserer Tätigkeit bleiben.
Joachim, unser 2. Vorsitzender, engagierte sich sehr beim Bundesverband und brachte viele interessante Informationen von dort mit. Das war ein Arbeitsfeld, das wir bisher sehr vernachlässigt hatten.
Wichtig waren auch die beiden Feste, auf denen die Betroffenen und ihre Partnerinnen in gemütlicher Atmosphäre entspannt zusammensitzen und über alles Mögliche miteinander reden konnten.
Dieses Programm unserer Selbsthilfegruppe wurde sehr gut angenommen. Die Teilnehmerzahl stieg deutlich. Und dieser Trend setzte sich auch Anfang 2025 fort.
Zum Ausblick auf das Jahr 2025 gehört auch, dass wir seit sehr langer Zeit zum ersten Mal wieder mit einem kleinen Stand an die Öffentlichkeit treten werden.
Wir sind zuversichtlich, dass wir auch im neuen Jahr den Teilnehmern an unseren Sitzungen gute Informationen an die Hand geben können, die ihnen helfen, zu ihrer eigenen Krankheit gute Entscheidungen zu fällen.
Zum Abschluss möchte ich allen Referenten und meinen Vorstandskollegen Joachim Guderian, Dieter Nolte und Dieter Wucherer und unseren Ehefrauen ganz herzlich für ihren großartigen Einsatz im letzten Jahr danken!
Martin Franz, im März 2025
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4. 4. 2024
Berichts des 1. Vorsitzenden Martin Franz
auf der Jahreshauptversammlung am 28. 3. 2024
Im Jahr 2023 hatten wir die Treffen unserer SHG nicht besonders gut organisiert. Eigentlich war unser Plan, dass wir bei jeder zweiten Sitzung einen Referenten haben oder einen Videovortrag ansehen. Das wollte aber nicht so recht klappen. Immerhin hatten wir Dr. Queißert mit einem Vortrag über die Therapie der Inkontinenz und Dr. Ostendorf mit einem Gespräch über das Arzt–Patientenverhältnis in der urologischen Praxis. Außerdem sahen wir einen Videovortrag von Prof. Jäger über das Thema „Körpereigene Immunzellen wirken gegen Prostatakrebs“.
Da blieb übers Jahr viel Zeit für Redekreise, die immer mit der gleichen Frage anfingen: „Wie geht es uns jetzt und was gibt es Neues bei mir? Das waren interessante Gespräche. Aber es war eben für alle Beteiligten auch anstrengend und entsprechend waren manche dieser Sitzungen spärlich besucht. Es waren im Laufe der Zeit wohl doch zu viele Redekreise geworden.
Am 13. September 23 war ich zu einem Qualitätszirkel des Uro-onkologischen Zentrums eingeladen. Dort fand meine Bitte um Referenten viel Gehör, sodass wir in diesem Jahr voraussichtlich keinen Mangel an Referenten haben werden.
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Joachim unser stellvertretender Vorsitzender hat sich beim Bundesverband BPS engagiert. Er hat an der Jahreshauptversammlung in Magdeburg teilgenommen und er war im Arbeitskreis „Fortgeschrittener Prostatakrebs“ engagiert. Mittlerweile vertritt er uns als Patientenvertreter in der S3-Leitlinienkommission und ist dazu in den Arbeitskreis „Patientenbeteiligung“ gewechselt.
In Münster hat er unsere Gruppe bei der öffentlichen Veranstaltung des Prostatazentrums vorgestellt.
Im Herbst hat er eine „Brief-Kampagne“ bei den 17 Urologen in Münster und Umgebung durchgeführt. Leider gab es dazu keine Resonanz, was allerdings auch nicht zu erwarten war.
Ich selbst habe an der MV des Landesverbandes NRW teilgenommen.
Adventsfeier: Da das Sommerfest wegen sehr niedriger Anmeldezahlen ausfallen musste, freuten wir uns über ein gelungenes Adventstreffen am 13. 12. 23 .
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Ausblick:
Unsere Sitzungen im neuen Jahr begannen mit 2 Referenten aus dem Prostatazentrum im UKM, die über zentrale Punkte der Prostatatherapie sprechen. Danach wollen wir noch mehr Referenten zu unseren Sitzungen einladen, verteilt auf jede zweite Sitzung übers Jahr. Die Sitzungen dazwischen sollen wieder als Gesprächskreise geführt werden. Diese Gespräche sehe ich als unsere zentrale Aufgabe an. Wir könnten da auch mehr Neuigkeiten besprechen, die von unseren Mitgliedern vorgeschlagen werden. Als gute Beispiele sehe ich den Beitrag von Dieter an, der uns seine Smartwatch mit wichtigen Funktionen zur Gesundheitskontrolle vorstellte und den Beitrag von Joachim, der Varianten der PET-PSMA-Verfahren erläuterte.
Wir werden im nächsten Jahr unseren Flyer aktualisieren und nachdrucken.
Wir planen wieder ein Sommerfest. Auch ein Adventsfest ist vorgesehen.
Eine neue vereinfachte Früherkennung auf Prostatakrebs ist in Arbeit, basierend auf der Datensammlung bei Prof. Enders. Sobald sich daraus eine griffige Öffentlichkeitskampagne ergibt, bin ich dafür, dass wir uns daran beteiligen.
Weil unsere Arbeit jetzt auch wieder mehr kostet, werden wir ab diesem Jahr wieder den Mitgliedsbeitrag einziehen und uns um Förderung bemühen.
Ich hoffe, dass unser Gruppenleben bei uns und auch bei interessierten Patienten eine gewisse Orientierung im Medizin-Dschungel geben kann, und dass wir den Zusammenhalt in unserer Gruppe erhalten und fördern.
Martin Franz
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12. Januar 2023
Überlegungen zum Start in das Jahr 2023
Liebe Mitglieder und liebe Interessenten!
wir wünschen Euch für das neue Jahr alles Gute für Eure Gesundheit.
Wie können wir als Selbsthilfegruppe am meisten dazu beitragen?
Wir würden als Vorstand am Anfang dieses Jahres gerne das Zaubern lernen und alles richtig machen. Das könnte dann ungefähr so gehen:
1. Wir laden zu Gruppengesprächen ein, bei denen die Mitglieder und Gäste sich untereinander austauschen. Da lernt jeder was dazu, oft Überraschendes über die eigene Krankheit. Aber wir Zauberlehrlinge müssten dann dringen mehr Teilnehmer herbeizaubern. Denn mit 4 bis 7 Teilnehmern lässt sich eine Selbsthilfegruppe auf die Dauer schlecht halten.
2. Wir machen Fortbildung und nutzen dafür die Online-Vorträge von den besten Spezialisten aus ganz Deutschland. Aber Online-Vorträge sind trocken und ermüdend. Wir Zauberlehrlinge müssten dann dringend ein größeres Interesse an Online-Vorträgen wecken.
3. Wir laden Referenten ein. In Münster gibt es sehr viele gute Urologen, die auch mal einen Vortrag halten würden. Wir Zauberlehrlinge müssten nur die Frechheit lernen, einzuladen, obwohl möglicherweise nur 4 bis 6 Zuhörer da sind.
Bei unserem letzten Treffen im November kam Dr. Papavassilis, der neue Chef des Prostatazentrumus und siehe da, plötzlich waren auch 15 Teilnehmer gekommen. – Das war gut gezaubert!
Wie wir aus diesen drei Möglichkeiten ein interessantes Programm für die nächsten Treffen im neuen Jahr zusammenrühren, das möchten wir gerne am 26. Januar mit Euch besprechen.
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Nach so langer Pause ist es aber zunächst wichtig, dass wir über die neuesten Erfahrungen unserer Teilnehmer reden. Mit einem entsprechenden Gesprächskreis werden wir die Sitzung beginnen. Danach kommt dann die Diskussion über die weitere Planung.
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Blicken wir auf das Jahr 2022 zurück, so erinnere ich mich besonders an drei Höhepunkte.
Die erste Sitzung am 27. April war gut besucht und es entstand eine wirklich interessierte und mitfühlende Gesprächsatmosphäre. Da merkten wir, wie uns allen solche Gespräche mit anderen Prostatakrebs Betroffenen gefehlt hatten.
Das Sommerfest war ein schöner Nachmittag, bei dem sich eine gut gestimmte Gemeinschaft der Betroffenen und ihrer mitbetroffenen Partner zusammenfand.
Bei dem Gespräch mit Dr. Papavassilis merkten wir, dass wir als Patienten ernst genommen werden und es wichtig ist, dass wir der aktuellen Möglichkeiten und Grenzen der Patientenversorgung im UKM verstehen und das Prostatazentrum unsere Arbeit auch gerne unterstützt.
Das ist eine gute Basis, die Lust macht, die Arbeit für 2023 anzupacken!
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